Weitere Entscheidungen unten: OLG Brandenburg, 21.12.2022 | OLG Bamberg, 17.10.2019

Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,20387
OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19 (https://dejure.org/2020,20387)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 24.06.2020 - 4 U 147/19 (https://dejure.org/2020,20387)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 24. Juni 2020 - 4 U 147/19 (https://dejure.org/2020,20387)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2020,20387) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (60)

  • OLG München, 15.01.2020 - 20 U 3219/18

    VW-Abgasskandal: Anspruch des Käufers gegen den Hersteller gem. § 826 BGB i.V.m.

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19
    Nach diesen allgemeinen Maßstäben sind die Entscheidungen der Beklagten bzw. der für sie verantwortlich Handelnden, die Motoren der Baureihe EA189 mit der hier in Rede stehenden Software und ihrer "Umschaltlogik" auszustatten, diese Motoren in von der Beklagten und von Unternehmen ihres Konzerns hergestellte Fahrzeuge einzubauen bzw. einbauen zu lassen, für diese Fahrzeuge so eine Typgenehmigung zu erschleichen, und schließlich diese Fahrzeuge, zu denen auch das streitgegenständliche gehört, in den Verkehr zu bringen, als sittenwidrig zu erachten (vgl. zum Folgenden etwa OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 - OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 - Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 22. November 2019 - 17 U 44/19 - Brandenburgisches Oberlandesgericht, 1. Zivilsenat, Urteil vom 11. Februar 2020 - 1 U 12/19 - Brandenburgisches Oberlandesgericht, 4. Zivilsenat, Urteile vom 4. März 2020 - 4 U 58/19 und 4 U 65/19 -) ebenso nunmehr auch BGH; Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -).

    Zudem droht den Käufern erheblicher Schaden in Form der Stilllegung des erworbenen Fahrzeugs, das gerade nicht über eine dauerhaft ungefährdete Betriebserlaubnis verfügte, weil die Umschaltlogik der Motorsteuerungssoftware als unzulässige Abschalteinrichtung im Sinn des Art. 5 Abs. 1 und 2 VO (EG) 715/2007 zu qualifizieren ist (so ausdrücklich OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, WM 2020, 325 Rdnr. 36, unter Hinweis auf BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17 -, NJW 2019, 1133 Rdnr. 19; ausführlich OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 27 ff).

    Da es der juristischen Person nicht freisteht, selbst darüber zu entscheiden, für wen sie ohne Entlastungsmöglichkeit haften will, kommt es nicht entscheidend auf die Frage an, ob die Stellung des "Vertreters" in der Satzung der Körperschaft vorgesehen ist oder ob er über eine entsprechende rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht verfügt (OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 50 f bei juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, ZIP 2019, 863, Rdnr. 48 bei juris).

    Über die bloße Behauptung hinaus, durch die bisherigen internen Ermittlungen keine Hinweise auf eine Kenntnis des Vorstands erlangt zu haben, fehlt jeder Vortrag, was die Ermittlungen ergeben haben und woran eine weitere Aufklärung scheitert (zu zutreffend OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, ZIP 2019, 863, Rdnr. 82 bei juris; OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 57 bei juris).

    Der für eine Haftung aus § 826 BGB erforderliche Vermögensschaden ist in dem Abschluss des Kaufvertrages über das streitgegenständliche Fahrzeug zu sehen (zum Folgenden m. u. N. OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 31 ff bei juris).

    Für den eigens festzustellenden subjektiven Tatbestand der Sittenwidrigkeit genügt hingegen die Kenntnis der tatsächlichen Umstände, die das Sittenwidrigkeitsurteil begründen (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, WM 2020, 325, Rdnr. 50 bei juris; OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 48, unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, NJW 2017, 250, Rdnr. 25, sowie auf BGH, Urteil vom 13. September 2004, II ZR 276/02, NJW 2004, 3706, Rdnr. 36 bei juris; BGH, Urteil vom 11. September 2012 - VI ZR 92/11, WM 2012, 2195 Rdnr. 31).

    Der anzurechnende Nutzungsvorteil ist gemäß § 287 ZPO anhand des linearen Wertschwundes, also des anteiligen Verhältnisses des Preises des Fahrzeugerwerbes zur erwartbaren Gesamtlaufleistung des Fahrzeuges einerseits und den gefahrenen Kilometern andererseits, zu schätzen (OLG München, Urteil vom 15.01.2020 - 20 U 3219/18; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019 - 17 U 146/19, WM 2020, 325).

  • OLG Karlsruhe, 19.11.2019 - 17 U 146/19

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals:

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19
    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (vgl. nur BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, NJW 2017, 250, Rdnr. 16; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, Rdnr. 31 je m. w. N.), etwa bei auf systematische Täuschung angelegten Geschäftsmodellen (BGH, Versäumnisurteil vom 14. Juli 2015 - VI ZR 463/14 -, MDR 2015, 1363) oder bei der eigennützigen und bewusst arglistigen Täuschung des Geschäftspartners (BGH, Urteil vom 22. Juni 1992 - II ZR 178/90 -, NJW 1992, 3167) oder eines Dritten (vgl. BGH, Urteil vom 24. September 1991 - VI ZR 293/90 -, NJW 1991, 3282).

    Zudem droht den Käufern erheblicher Schaden in Form der Stilllegung des erworbenen Fahrzeugs, das gerade nicht über eine dauerhaft ungefährdete Betriebserlaubnis verfügte, weil die Umschaltlogik der Motorsteuerungssoftware als unzulässige Abschalteinrichtung im Sinn des Art. 5 Abs. 1 und 2 VO (EG) 715/2007 zu qualifizieren ist (so ausdrücklich OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, WM 2020, 325 Rdnr. 36, unter Hinweis auf BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17 -, NJW 2019, 1133 Rdnr. 19; ausführlich OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 27 ff).

    Auf den lediglich öffentlich-rechtlichen Schutzcharakter des Fahrzeug-Zulassungsrechts kommt es in diesem Zusammenhang daher nicht an (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, WM 2020, 325, Rdnr. 47).

    Für den eigens festzustellenden subjektiven Tatbestand der Sittenwidrigkeit genügt hingegen die Kenntnis der tatsächlichen Umstände, die das Sittenwidrigkeitsurteil begründen (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, WM 2020, 325, Rdnr. 50 bei juris; OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 48, unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, NJW 2017, 250, Rdnr. 25, sowie auf BGH, Urteil vom 13. September 2004, II ZR 276/02, NJW 2004, 3706, Rdnr. 36 bei juris; BGH, Urteil vom 11. September 2012 - VI ZR 92/11, WM 2012, 2195 Rdnr. 31).

    Im Übrigen hat der Anspruch nach § 826 BGB einen Schadensausgleich zur Folge und enthält kein pönales Element (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2018 - 17 U 146/19, WM 2020, 325 Rn. 100 ff).

    Der anzurechnende Nutzungsvorteil ist gemäß § 287 ZPO anhand des linearen Wertschwundes, also des anteiligen Verhältnisses des Preises des Fahrzeugerwerbes zur erwartbaren Gesamtlaufleistung des Fahrzeuges einerseits und den gefahrenen Kilometern andererseits, zu schätzen (OLG München, Urteil vom 15.01.2020 - 20 U 3219/18; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019 - 17 U 146/19, WM 2020, 325).

    § 849 BGB will dem Geschädigten die Beweislast dafür abnehmen, welchen Schaden er durch die Einbuße an Nutzbarkeit der (hingegebenen) Sache erlitten hat, indem er ihm ohne Nachweis eines konkreten Schadens - als pauschalierten Mindestbetrag des Nutzungsentgangs - Schadensersatz in Form von Zinszahlungen zuerkennt (BGH, Urteil vom 24.02.1983 - VI ZR 191/81, NJW 1983, 1614, Rn. 3 bei juris m. w. N.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2019 - 17 U 146/19, WM 2020, 325, Rn. 113).

  • OLG Karlsruhe, 05.03.2019 - 13 U 142/18

    VW-Abgasskandal, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, Rückzahlung des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19
    Da es der juristischen Person nicht freisteht, selbst darüber zu entscheiden, für wen sie ohne Entlastungsmöglichkeit haften will, kommt es nicht entscheidend auf die Frage an, ob die Stellung des "Vertreters" in der Satzung der Körperschaft vorgesehen ist oder ob er über eine entsprechende rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht verfügt (OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 50 f bei juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, ZIP 2019, 863, Rdnr. 48 bei juris).

    Aufgrund der unstreitigen äußeren Umstände besteht hier eine tatsächliche Vermutung für die Kenntnis eines mindestens mit Repräsentantenfunktion betrauten Vertreters der Beklagten, welche die Beklagte zu entkräften hat (vgl. insbesondere OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, ZIP 2019, 863, Rdnr. 54 bei juris).

    Über die bloße Behauptung hinaus, durch die bisherigen internen Ermittlungen keine Hinweise auf eine Kenntnis des Vorstands erlangt zu haben, fehlt jeder Vortrag, was die Ermittlungen ergeben haben und woran eine weitere Aufklärung scheitert (zu zutreffend OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, ZIP 2019, 863, Rdnr. 82 bei juris; OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 57 bei juris).

    Die Berücksichtigung eines mit dem Mangel der Sache verbundenen Minderwerts kommt nur in Betracht, wenn der Mangel die tatsächliche Nutzung erheblich eingeschränkt hat (ebenso OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18, ZIP 2019, 863, Rn. 125 bei juris).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19
    Nach diesen allgemeinen Maßstäben sind die Entscheidungen der Beklagten bzw. der für sie verantwortlich Handelnden, die Motoren der Baureihe EA189 mit der hier in Rede stehenden Software und ihrer "Umschaltlogik" auszustatten, diese Motoren in von der Beklagten und von Unternehmen ihres Konzerns hergestellte Fahrzeuge einzubauen bzw. einbauen zu lassen, für diese Fahrzeuge so eine Typgenehmigung zu erschleichen, und schließlich diese Fahrzeuge, zu denen auch das streitgegenständliche gehört, in den Verkehr zu bringen, als sittenwidrig zu erachten (vgl. zum Folgenden etwa OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 - OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 - Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 22. November 2019 - 17 U 44/19 - Brandenburgisches Oberlandesgericht, 1. Zivilsenat, Urteil vom 11. Februar 2020 - 1 U 12/19 - Brandenburgisches Oberlandesgericht, 4. Zivilsenat, Urteile vom 4. März 2020 - 4 U 58/19 und 4 U 65/19 -) ebenso nunmehr auch BGH; Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -).

    Neben der ihn treffenden Verpflichtung zur Herausgabe und der Übereignung des Fahrzeugs als solches, der der Kläger durch den Zug-um-Zug-Vorbehalt in seinem Antrag Rechnung getragen hat, muss er sich im Wege der Vorteilsausgleichung die tatsächlich gezogenen Nutzungen anrechnen lassen (ebenso bereits Senat, Urteile vom 04.03.2020 - 4 U 58/19 und 4 U 65/19;BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, Rn. 64 ff.).

    Die Revision ist - soweit die Beklagte zu 2 verurteilt wurde - trotz der am 25.05.2020 verkündeten Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs zum Az. VI ZR 252/19 gemäß § 543 Abs. 2 Nr. 2 ZPO zuzulassen, da die hier vertretene Auffassung zur Erstattungsfähigkeit von Zinsen gemäß § 849 BGB von der Rechtsprechung anderer Oberlandesgerichte, etwa derjenigen des OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - I- 13 U 149/18, abweicht.

  • OLG Brandenburg, 04.03.2020 - 4 U 65/19

    Vom Dieselskandal betroffenes Kfz mit Motor EA 189

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19
    Nach diesen allgemeinen Maßstäben sind die Entscheidungen der Beklagten bzw. der für sie verantwortlich Handelnden, die Motoren der Baureihe EA189 mit der hier in Rede stehenden Software und ihrer "Umschaltlogik" auszustatten, diese Motoren in von der Beklagten und von Unternehmen ihres Konzerns hergestellte Fahrzeuge einzubauen bzw. einbauen zu lassen, für diese Fahrzeuge so eine Typgenehmigung zu erschleichen, und schließlich diese Fahrzeuge, zu denen auch das streitgegenständliche gehört, in den Verkehr zu bringen, als sittenwidrig zu erachten (vgl. zum Folgenden etwa OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 - OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 - Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 22. November 2019 - 17 U 44/19 - Brandenburgisches Oberlandesgericht, 1. Zivilsenat, Urteil vom 11. Februar 2020 - 1 U 12/19 - Brandenburgisches Oberlandesgericht, 4. Zivilsenat, Urteile vom 4. März 2020 - 4 U 58/19 und 4 U 65/19 -) ebenso nunmehr auch BGH; Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -).

    Neben der ihn treffenden Verpflichtung zur Herausgabe und der Übereignung des Fahrzeugs als solches, der der Kläger durch den Zug-um-Zug-Vorbehalt in seinem Antrag Rechnung getragen hat, muss er sich im Wege der Vorteilsausgleichung die tatsächlich gezogenen Nutzungen anrechnen lassen (ebenso bereits Senat, Urteile vom 04.03.2020 - 4 U 58/19 und 4 U 65/19;BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, Rn. 64 ff.).

    Der Kläger hat außerdem einen Anspruch auf Zinsen in Höhe von 4 % aus dem Kaufpreis vom 19.12.2013 bis zum 01.12.2019, §§ 246, 849 BGB (ebenso bereits Senat, Urteile vom 04.03.2020 - 4 U 58/19 und 4 U 65/19).

  • OLG Brandenburg, 04.03.2020 - 4 U 58/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit Motor EA 189; Erschleichen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19
    Nach diesen allgemeinen Maßstäben sind die Entscheidungen der Beklagten bzw. der für sie verantwortlich Handelnden, die Motoren der Baureihe EA189 mit der hier in Rede stehenden Software und ihrer "Umschaltlogik" auszustatten, diese Motoren in von der Beklagten und von Unternehmen ihres Konzerns hergestellte Fahrzeuge einzubauen bzw. einbauen zu lassen, für diese Fahrzeuge so eine Typgenehmigung zu erschleichen, und schließlich diese Fahrzeuge, zu denen auch das streitgegenständliche gehört, in den Verkehr zu bringen, als sittenwidrig zu erachten (vgl. zum Folgenden etwa OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 - OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 - Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 22. November 2019 - 17 U 44/19 - Brandenburgisches Oberlandesgericht, 1. Zivilsenat, Urteil vom 11. Februar 2020 - 1 U 12/19 - Brandenburgisches Oberlandesgericht, 4. Zivilsenat, Urteile vom 4. März 2020 - 4 U 58/19 und 4 U 65/19 -) ebenso nunmehr auch BGH; Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -).

    Neben der ihn treffenden Verpflichtung zur Herausgabe und der Übereignung des Fahrzeugs als solches, der der Kläger durch den Zug-um-Zug-Vorbehalt in seinem Antrag Rechnung getragen hat, muss er sich im Wege der Vorteilsausgleichung die tatsächlich gezogenen Nutzungen anrechnen lassen (ebenso bereits Senat, Urteile vom 04.03.2020 - 4 U 58/19 und 4 U 65/19;BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, Rn. 64 ff.).

    Der Kläger hat außerdem einen Anspruch auf Zinsen in Höhe von 4 % aus dem Kaufpreis vom 19.12.2013 bis zum 01.12.2019, §§ 246, 849 BGB (ebenso bereits Senat, Urteile vom 04.03.2020 - 4 U 58/19 und 4 U 65/19).

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19
    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (vgl. nur BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, NJW 2017, 250, Rdnr. 16; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, Rdnr. 31 je m. w. N.), etwa bei auf systematische Täuschung angelegten Geschäftsmodellen (BGH, Versäumnisurteil vom 14. Juli 2015 - VI ZR 463/14 -, MDR 2015, 1363) oder bei der eigennützigen und bewusst arglistigen Täuschung des Geschäftspartners (BGH, Urteil vom 22. Juni 1992 - II ZR 178/90 -, NJW 1992, 3167) oder eines Dritten (vgl. BGH, Urteil vom 24. September 1991 - VI ZR 293/90 -, NJW 1991, 3282).

    Die Vorschrift des § 31 BGB ist vielmehr weit auszulegen (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, NJW 2017, 250, Rdnr. 13).

    Für den eigens festzustellenden subjektiven Tatbestand der Sittenwidrigkeit genügt hingegen die Kenntnis der tatsächlichen Umstände, die das Sittenwidrigkeitsurteil begründen (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, WM 2020, 325, Rdnr. 50 bei juris; OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 48, unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -, NJW 2017, 250, Rdnr. 25, sowie auf BGH, Urteil vom 13. September 2004, II ZR 276/02, NJW 2004, 3706, Rdnr. 36 bei juris; BGH, Urteil vom 11. September 2012 - VI ZR 92/11, WM 2012, 2195 Rdnr. 31).

  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19
    Es liegt auch ein für die Wirksamkeit des Rücktritts erforderlicher Sachmangel vor, weil zum Zeitpunkt der Übergabe an den Kläger eine unzulässige Abschalteinrichtung in dem Fahrzeug installiert war, so dass der weitere ungestörte Betrieb des Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr bei Gefahrübergang nicht gewährleistet war und dieses sich somit nicht zur gewöhnlichen Verwendung i. S. d. § 434 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 BGB eignet (vgl. BGH, Beschluss vom 08.01.2019 - VIII ZR 225/17, Rn. 17, NJW 2019, 1133).

    Zwar steht der Verweigerung der Nacherfüllung gleich, dass die eine oder andere Art der Nacherfüllung unmöglich ist; eine Nacherfüllung in Form der Ersatzlieferung hat der Kläger jedoch zu keinem Zeitpunkt verlangt und diese war - wie der Bundesgerichtshof in seinem Beschluss vom 08.01.2019 (- VIII ZR 225/17, Rn. 28 ff.) ausgeführt hat - auch nicht unmöglich.

    Zudem droht den Käufern erheblicher Schaden in Form der Stilllegung des erworbenen Fahrzeugs, das gerade nicht über eine dauerhaft ungefährdete Betriebserlaubnis verfügte, weil die Umschaltlogik der Motorsteuerungssoftware als unzulässige Abschalteinrichtung im Sinn des Art. 5 Abs. 1 und 2 VO (EG) 715/2007 zu qualifizieren ist (so ausdrücklich OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, WM 2020, 325 Rdnr. 36, unter Hinweis auf BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17 -, NJW 2019, 1133 Rdnr. 19; ausführlich OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, Rdnr. 27 ff).

  • OLG Hamm, 10.09.2019 - 13 U 149/18

    Abgasskandal: VW muss Schadensersatz an Kundin zahlen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19
    Dem steht entgegen der Auffassung anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa: OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - I- 13 U 149/18, Rn. 99, juris) auch nicht entgegen, dass der Zinsanspruch nach der Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 26.11.2007 - II ZR 167/05, Rn. 5, juris) mit einem pauschalierten Mindestbetrag den Verlust der Nutzbarkeit einer Sache ausgleichen soll, der durch den "späteren Gebrauch derselben oder einer anderen Sache" nicht nachgeholt werden kann.

    Die Revision ist - soweit die Beklagte zu 2 verurteilt wurde - trotz der am 25.05.2020 verkündeten Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs zum Az. VI ZR 252/19 gemäß § 543 Abs. 2 Nr. 2 ZPO zuzulassen, da die hier vertretene Auffassung zur Erstattungsfähigkeit von Zinsen gemäß § 849 BGB von der Rechtsprechung anderer Oberlandesgerichte, etwa derjenigen des OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - I- 13 U 149/18, abweicht.

  • BGH, 13.02.2008 - VIII ZR 208/07

    Rückabwicklung eines wegen arglistiger Täuschung angefochtenen Geschäfts

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung (siehe nur BGH, Urteil vom 13.02.2008 - VIII ZR 208/07, NJW 2008, 1878, Rn. 15 f) ist § 814 BGB nicht anwendbar, wenn das Rechtsgeschäft, zu dessen Erfüllung geleistet worden ist, nur von dem Empfänger der Leistung angefochten werden kann und dieser sein Anfechtungsrecht zum Zeitpunkt der Leistung (noch) nicht ausgeübt hat.

    Das entspricht auch der einhelligen Auffassung im Schrifttum (siehe Nachweise in BGH, Urteil vom 13.02.2008 - VIII ZR 208/07, NJW 2008, 1878 Rn. 17).

  • BGH, 17.06.2016 - V ZR 134/15

    Haftung wegen fehlerhafter Beratung bei finanziertem Immobilienerwerb:

  • BGH, 26.11.2007 - II ZR 167/06

    Verzinsung von deliktischen Schadensersatzansprüchen

  • OLG Schleswig, 22.11.2019 - 17 U 44/19

    Haftung der Volkswagen AG wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

  • BGH, 22.06.1992 - II ZR 178/90

    Sittenwidrige Schädigung und Betrug bei Verleitung Dritter zur Zeichnung von

  • OLG Karlsruhe, 06.12.2018 - 17 U 4/18

    Kaufvertrag über ein vom sogenannten Abgasskandal betroffenes Fahrzeug: Rücktritt

  • BGH, 04.04.2014 - V ZR 275/12

    Begrenzung der Schadensersatzpflicht des Grundstücksverkäufers bei

  • RG, 23.06.1936 - II 296/35

    1. Zur Offenbarungspflicht des Verkäufers. 2. Setzt bei anfechtbaren

  • LG Augsburg, 14.11.2018 - 21 O 4310/16

    VW muss Schummel-Diesel wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung

  • BGH, 19.12.2017 - II ZR 88/16

    Insolvenzrecht: BGH lehnt "Bugwellen"-Theorie für Feststellung der

  • BGH, 24.03.1959 - VI ZR 90/58

    Berücksichtigung eines Abzugs neu für alt

  • BGH, 23.06.2015 - XI ZR 536/14

    Verjährungshemmende Wirkung einer Zustellung des Mahnbescheids:

  • BGH, 08.05.2014 - I ZR 217/12

    Klage eines insolventen Möbelhandelsunternehmen auf Rückgewähr überzahlter

  • BGH, 09.05.2005 - II ZR 287/02

    Umfang der persönlichen Haftung der Vorstandsmitglieder eine Aktiengesellschaft

  • BGH, 10.11.2009 - VI ZR 247/08

    Verjährung von Schadensersatzsansprüchen wegen eines ärztlichen

  • BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69

    Unfallwagenbetrug - §§ 812, 818 Abs. 3 BGB, Saldotheorie, Zweikondiktionenlehre,

  • OLG Karlsruhe, 06.11.2019 - 13 U 37/19

    Deliktischer Schadensersatzanspruch des Käufers eines vom sog. VW-Diesel-Skandal

  • BGH, 13.09.2004 - II ZR 276/02

    Begriff des Repräsentanten einer ausländischen Investmentgesellschaft; Haftung

  • BGH, 24.02.1983 - VI ZR 191/81

    Geltendmachung von Verzinsung neben Nutzungsausfallentschädigung

  • OLG Saarbrücken, 14.02.2020 - 2 U 128/19

    Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises und Übereignung eines vom Dieselskandal

  • BGH, 11.09.2012 - VI ZR 92/11

    Haftung eines Vorstandsmitglieds, des Aufsichtsratsvorsitzenden und eines

  • BGH, 28.10.1987 - VIII ZR 206/86

    Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises für Motorenöl gem. § 433 Abs. 2 BGB -

  • BGH, 18.01.1979 - VII ZR 165/78

    Rückforderung fehlgeleiteter Renten

  • OLG Stuttgart, 07.04.2020 - 10 U 455/19

    Deliktische Haftung des Kraftfahrzeugherstellers gegenüber einem vom sog.

  • LG Augsburg, 05.12.2018 - 21 O 3267/17

    Verkauf eines Fahrzeugs mit manipulierter Abgassoftware ist sittenwidriges

  • BGH, 02.07.1962 - VIII ZR 12/61

    Rückabwicklung eines wegen arglistiger Täuschung angefochtenen Autokaufvertrages

  • OLG Hamm, 05.03.2020 - 13 U 326/18

    "Dieselskandal"; Nutzungsentschädigung; Reparaturkosten; Erweiterung des

  • BGH, 01.06.2010 - VI ZR 346/08

    Schadensersatzanspruch des Auftraggebers eines Auftrags zur Ermittlung der Kosten

  • OLG München, 25.02.2010 - 31 Wx 20/10

    Erbschaftsausschlagung: Entscheidungsbefugnis des Nachlassgerichts außerhalb

  • OLG München, 16.06.1999 - 15 U 5773/98

    Interpretation des Rechtsbegriffs der "groben Fahrlässigkeit" in der

  • OLG Köln, 04.03.2020 - 26 U 73/19

    Verjährung eines deliktischen Schadensersatzanspruchs

  • OLG München, 20.08.1999 - 14 U 860/98

    Unfallfreiheit zugesichert

  • KG, 26.09.2019 - 4 U 77/18
  • OLG München, 05.02.2020 - 3 U 7392/19

    Verjährungsbeginn in Dieselskandalfällen

  • OLG Brandenburg, 17.02.2020 - 1 U 12/19

    Vom Dieselskandal betroffenes Kfz mit Motor EA 189

  • OLG Oldenburg, 21.02.2020 - 6 U 286/19

    Rückabwicklung eines Kaufvertrags über ein vom Dieselskandal betroffenes

  • BGH, 26.10.2016 - VIII ZR 240/15

    Abwarten bei sporadisch auftretendem sicherheitsrelevantem Mangel für Käufer

  • BGH, 18.01.2017 - VIII ZR 234/15

    BGH bejaht Mangelhaftigkeit eines Gebrauchtwagens bei internationaler

  • OLG Dresden, 01.03.2018 - 10 U 1561/17

    Streit über Kaufpreisminderung nach Software-Update im Zusammenhang mit dem

  • OLG Karlsruhe, 24.05.2019 - 13 U 144/17

    Erwerb eines vom "Abgasskandal" betroffenen Fahrzeuges: Mangelhaftigkeit aufgrund

  • OLG Nürnberg, 24.04.2018 - 6 U 409/17

    Abgasskandal

  • BGH, 14.07.2015 - VI ZR 463/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Deliktshaftung verantwortlicher Personen

  • OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17

    Neuwagenkaufvertrag: Sachmangel bei Ausstattung des Fahrzeugs mit einer

  • BGH, 24.09.1991 - VI ZR 293/90

    Haftung eines Sachverständigen gegenüber Dritten für ein fehlerhaftes Gutachten

  • OLG Frankfurt, 31.08.2018 - 25 U 17/18

    Diesel-Skandal: Nachbesserungsverlangen als Voraussetzung des Rücktrittsrechts

  • LG Dortmund, 26.03.2019 - 12 O 182/18

    Gewährleistungsansprüche aus einem Vertrag über den Kauf eines Kfz wegen des

  • KG, 30.04.2019 - 21 U 49/18

    Anspruch auf Ersatzlieferung eines aktuellen VW-Serienmodells nach Durchführung

  • OLG Frankfurt, 18.11.2019 - 13 U 253/18

    VW-Diesel-Skandal: Keine Gewährleistungsansprüche gegen Verkäufer eines

  • LG Heilbronn, 02.05.2018 - 6 O 401/17

    Gewährleistung beim Neuwagenkauf: Kaufpreisminderungsanspruch des Käufers gegen

  • LG Köln, 01.06.2018 - 16 O 126/17

    Rückzahlung des Kaufpreises für einen Pkw nach Rücktritt vom Kaufvertrag wegen

  • LG Marburg, 26.06.2018 - 7 O 90/16
  • BGH, 14.12.2021 - VIII ZR 386/20

    Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren im Streit um kaufvertragliche Gewährleistung

    Das Berufungsgericht (OLG Brandenburg, Urteil vom 24. Juni 2020 - 4 U 147/19, juris) hat zur Begründung seiner Entscheidung, soweit für das Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde von Interesse, im Wesentlichen ausgeführt:.
  • OLG Rostock, 02.09.2020 - 4 U 160/19

    Rücktritt von einem im Jahre 2017 geschlossenen Kaufvertrag über ein vom sog.

    Allein die zwischenzeitlich bereits aufgekommene Diskussion über nachteilige Auswirkungen des Softwareupdates konnten eine Unzumutbarkeit auch nicht begründen, weil in einem solchen Falle in Bezug auf etwaige Mängel der Nachbesserung erneut die Rechts aus § 437 BGB bestanden (vgl. zum Ganzen wie hier OLG Nürnberg, Urteil vom 24.04.2018, Az.: 6 U 409/17, Rn. 73 f.; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.08.2019, Az.: 2 U 94/18, Rn. 34; OLG Frankfurt, Urteil vom 31.08.2018, Az.: 25 U 17/18, Rn. 66; OLG Brandenburg, Urteil vom 24.06.2020, Az.: 4 U 147/19, Rn. 31 ff.; a. A. dagegen OLG Karlsruhe, Urteil vom, Az.: 17 U 4/18, Rn. 35 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2019, Az.: 13 U 106/18, Rn. 22; OLG Hamm, Urteil vom 01.04.2020, Az.: 30 U 33/19, Rn. 93 ff., jeweils zitiert nach juris).
  • OLG Rostock, 11.02.2021 - 5 U 130/18

    Schadensersatzberechnung bei Deliktshaftung des Kraftfahrzeugherstellers wegen

    Maßgeblich für diese Schätzung nach § 287 Abs. 1 ZPO ist, dass es sich um ein Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse mit im Vergleich zu übrigen Modellen der Kernmarke der Beklagten gesteigertem Verkaufspreis handelt mit entsprechend erhöhten Erwartungen an Gesamtfahrleistung und -lebensdauer (vgl. auch OLG Koblenz, Urteil vom 25.06.2020 - 1 U 1719/19 -, Rn. 81, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 24.06.2020 - 4 U 147/19 -, Rn. 78, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 17.06.2020 - 4 U 38/19 -, Rn. 33, juris; OLG Hamm, Urteil vom 14.01.2020 - I-34 U 37/19 -, Rn. 98, juris).
  • OLG Brandenburg, 13.04.2021 - 2 U 108/20

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw; Beginn der

    Das Unterlassen von Ermittlungen muss nach Lage des Falles geradezu unverständlich erscheinen, um ein solches grob fahrlässiges Verschulden bejahen zu können (BGH ZIP 2016, S. 1107; ZeuP 2013, S. 659; OLG Karlsruhe, Urteil vom 24.07.2020, Az. 13 U 999/19, veröffentlicht in beck-online, Brandenburgisches Oberlandesgericht, 4. Zivilsenat, Urteil vom 24.06.2020, Az. 4 U 147/19, veröffentlicht in beck-online).
  • OLG Brandenburg, 30.11.2020 - 4 U 105/19

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw;

    Das vom KBA freigegebene Software-Update ist geeignet, den Sachmangel der unzulässigen Abschalteinrichtung und der damit latent drohenden Betriebsuntersagung zu beseitigen (vgl. Senat, Urteil vom 24.06.2020 - 4 U 147/19 -, juris Rn. 28; KG, Hinweisbeschluss vom 30.04.2019 - 21 U 49/18 -, juris Rn. 14, OLG Karlsruhe, Urteil vom 25.05.2019 - 13 U 144/17 -, juris Rn. 115 ff. OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.08.2019 - 2 U 92/18 -, NJW-RR 2020, 47, Rn. 29OLG Frankfurt, Urteil vom 18.11.2019 - 13 U 253/18 -, BeckRS 2019, 30853 Rn. 19).
  • OLG Brandenburg, 07.06.2021 - 1 U 52/20

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen des Käufers eines vom sog.

    Die bloße Möglichkeit, sich über allgemein zugängliche Quellen Informationen zu beschaffen, reicht dafür nicht aus (4. Zivilsenat, Urteil vom 24.6.2020, 4 U 147/19, zitiert nach juris; 12. Zivilsenat, Urteil vom 14.1.2021, 12 U 104/20, zitiert nach juris; 3. Zivilsenat, Urteil vom 17.3.2020, 3 U 85/19, zitiert nach juris 2. Zivilsenat, Urteil vom 13.4.2021, 2 U 108/20, zitiert nach juris; OLG Karlsruhe, BeckRS 2020, 17311 OLG Oldenburg, BeckRS 2020, 17311 OLG Stuttgart, Urteil vom 30.4.2020, 7 U 470/19, zitiert nach juris).
  • OLG Brandenburg, 28.06.2021 - 1 U 64/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Passat mit einem Motor der Baureihe

    Die bloße Möglichkeit, sich über allgemein zugängliche Quellen Informationen zu beschaffen, reicht dafür nicht aus (4. Zivilsenat, Urteil vom 24.6.2020, 4 U 147/19, zitiert nach juris; 12. Zivilsenat, Urteil vom 14.1.2021, 12 U 104/20, zitiert nach juris; 3. Zivilsenat, Urteil vom 17.3.2020, 3 U 85/19, zitiert nach juris 2. Zivilsenat, Urteil vom 13.4.2021, 2 U 108/20, zitiert nach juris; OLG Karlsruhe, BeckRS 2020, 17311 OLG Oldenburg, BeckRS 2020, 17311 OLG Stuttgart, Urteil vom 30.4.2020, 7 U 470/19, zitiert nach juris).
  • OLG Brandenburg, 14.01.2021 - 12 U 104/20
    Das Unterlassen von Ermittlungen muss nach Lage des Falles geradezu unverständlich erscheinen, um ein solches grob fahrlässiges Verschulden bejahen zu können (BGH ZIP 2016, S. 1107; ZeuP 2013, S. 659; OLG Karlsruhe, Urteil vom 24.07.2020, Az. 13 U 999/19, veröffentlicht in beck-online, Brandenburgisches Oberlandesgericht, 4. Zivilsenat, Urteil vom 24.06.2020, Az. 4 U 147/19, veröffentlicht in beck-online).
  • OLG Stuttgart, 08.09.2022 - 13 U 213/21
    bb) Dies zugrunde gelegt, begann im vorliegenden Fall die dreijährige Verjährungsfrist des § 199 Abs. 1 BGB für etwaige Schadensersatzansprüche des Klägers - anders als es das Landgericht gemeint hat - nach Auffassung des Senats, wie in anderen, vergleichbaren Fällen, nicht schon mit dem Ablauf des Jahres 2015, in dem die Medienberichterstattung über die Betroffenheit von Fahrzeugen vom sog. Abgasskandal begann und der Kfz-Hersteller eine entsprechende Ad-hoc-Mitteilung veröffentlichte, sondern mit dem Schluss des Jahres 2016, und konnte dementsprechend auch noch durch eine im Jahr 2019 bzw. Anfang des Jahres 2020 (Letzteres i.V.m. § 167 ZPO ) erhobene Klage des Käufers i.S.v. § 204 Abs. 1 Nr. 1 BGB gehemmt werden (vgl. statt vieler: OLG Stuttgart, Urteil vom 30.04.2020 - 7 U 470/19 -, juris, und Beschluss vom 29.06.2020 - 9 U 148/20 -, BeckRS 2020, 14591; OLG Brandenburg, Urteil vom 24.06.2020 - 4 U 147/19 -, BeckRS 2020, 17103 = juris; OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 03.09.2020 - 26 U 59/19 -, juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 24.07.2020 - 13 U 999/19 -, BeckRS 2020, 17311 = juris; OLG Koblenz, Urteil vom 30.06.2020 3 U 1869/19 -, BeckRS 2020, 15305 = juris; OLG Köln, Urteil vom 19.06.2020 - 19 U 273/19 -, BeckRS 2020, 20719 = juris; OLG Oldenburg, Urteil vom 30.01.2020 - 1 U 131/19 -, BeckRS 2020, 517; Urteil vom 30.01.2020 - 1 U 137/19 -, BeckRS 2020, 1974; a.A. z.B. OLG München, Hinweisbeschluss vom 3.12.2019 - 20 U 5741/19 -, BeckRS 2019, 31911 und OLG Koblenz, Urteil vom 24.08.2020 - 12 U 2000/19 -, BeckRS 2020, 20955).
  • OLG Brandenburg, 26.11.2020 - 12 U 154/20
    Das Unterlassen von Ermittlungen muss nach Lage des Falles als geradezu unverständlich erscheinen, um ein solches grob fahrlässiges Verschulden bejahen zu können (BGH ZIP 2016, S. 1107; ZeuP 2013, S. 659; OLG Karlsruhe, Urteil vom 24.07.2020, Az. 13 U 999/19, veröffentlicht in juris, Brandenburgisches Oberlandesgericht, 4. Zivilsenat, Urteil vom 24.06.2020, Az. 4 U 147/19, veröffentlicht in juris).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,40002
OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19 (https://dejure.org/2022,40002)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 21.12.2022 - 4 U 147/19 (https://dejure.org/2022,40002)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 21. Dezember 2022 - 4 U 147/19 (https://dejure.org/2022,40002)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2022,40002) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw; Geltendmachung kaufrechtlicher Ansprüche

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 29.09.2021 - VIII ZR 111/20

    Zum sog. Dieselskandal: Rücktritt vom Kaufvertrag ohne vorherige Fristsetzung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19
    Es wies zum Zeitpunkt der Übergabe eine unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne von Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2007 über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich der Emissionen von leichten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen (Euro 5 und Euro 6) und über den Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen für Fahrzeuge (ABl. L 171/1 vom 29. Juni 2007; im Folgenden: VO 715/2007/EG) auf und ihm haftete damit wegen der latenten Gefahr einer Betriebsuntersagung (§ 5 Abs. 1 FZV) ein Sachmangel nach § 434 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BGB aF an (vgl. BGH, Urteile vom 21.072021 - VIII ZR 254/20 - Rn 23 ff.; vom 29.09.2021 - VIII ZR 111/20 - Rn 20; Beschluss vom 08.01.2019 - VIII ZR 225/17 - Rn 6 ff.), der zum Zeitpunkt der Rücktrittserklärung (vgl. zur Maßgeblichkeit auch dieses Zeitpunkts: BGH, Urteil vom 27.05.2020 - VIII ZR 315/18 - Rn 43 mwN) am 04.05.2017 noch nicht beseitigt war.

    Ein etwaiges Verschulden des Herstellers ist der Beklagten nicht nach § 278 BGB zuzurechnen, da nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung ein Hersteller oder Lieferant nicht Erfüllungsgehilfe des Verkäufers im Rahmen seiner kaufrechtlichen Pflichten ist (vgl. etwa Urteile vom 02.04.2014 - VIII ZR 46/13 - Rn 31 mwN; vom 24.10.2018 - VIII ZR 66/17 - Rn 97; vom 29.09.2021 - VIII ZR 111/20 - Rn 75; Beschluss vom 9.06.2020 - VIII ZR 315/19 - Rn 18; vgl. auch BT-Drucks. 14/6040, S. 210).

    Die Zielrichtung der anwaltlichen Tätigkeit, für deren Kosten der Kläger Freistellung begehrt, bestand damit nicht - wie von § 439 Abs. 2 BGB vorausgesetzt - darin, dem Kläger die Durchsetzung seines Nacherfüllungsanspruchs zu ermöglichen (BGH, Urteil vom 29.09.2021 - VIII ZR 111/20 - Rn 77), sondern allein, um die Rückabwicklung des Kaufvertrages zu ermöglichen.

  • BGH, 24.10.2018 - VIII ZR 66/17

    Anspruch eines Neuwagenkäufers auf Ersatzlieferung eines mangelfreien Fahrzeugs

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19
    Ein etwaiges Verschulden des Herstellers ist der Beklagten nicht nach § 278 BGB zuzurechnen, da nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung ein Hersteller oder Lieferant nicht Erfüllungsgehilfe des Verkäufers im Rahmen seiner kaufrechtlichen Pflichten ist (vgl. etwa Urteile vom 02.04.2014 - VIII ZR 46/13 - Rn 31 mwN; vom 24.10.2018 - VIII ZR 66/17 - Rn 97; vom 29.09.2021 - VIII ZR 111/20 - Rn 75; Beschluss vom 9.06.2020 - VIII ZR 315/19 - Rn 18; vgl. auch BT-Drucks. 14/6040, S. 210).

    Die für die Abfassung des Rücktrittschreibens vom 04.05.2017 angefallenen Anwaltskosten sind nicht - wie von der genannten Vorschrift vorausgesetzt - "zum Zwecke der Nacherfüllung" aufgewandt worden (vgl. BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018 - VIII ZR 66/17 - Rn 91 mwN).

  • BGH, 14.12.2021 - VIII ZR 386/20

    Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren im Streit um kaufvertragliche Gewährleistung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19
    Von den Kosten des Rechtsstreits erster Instanz und den Kosten des Nichtzulassungsbeschwerdeverfahrens Az.: VIII ZR 386/20 haben der Kläger 20 % und die Beklagte 80 % zu tragen.

    Auf die Nichtzulassungsbeschwerde des Klägers gegen die Abweisung der Klage gegen die Beklagte hat der VIII. Zivilsenat des BGH das Urteil des Senats mit Beschluss vom 21.12.2021 - VIII ZR 386/20 - im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als hinsichtlich der gegen die Beklagte gerichteten Klage zum Nachteil des Klägers erkannt worden ist, und hat die Sache an den Senat zurückgewiesen.

  • BGH, 02.04.2014 - VIII ZR 46/13

    Zum Ersatz von Aus- und Einbaukosten im Rahmen der Sachmängelhaftung bei einem

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19
    Ein etwaiges Verschulden des Herstellers ist der Beklagten nicht nach § 278 BGB zuzurechnen, da nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung ein Hersteller oder Lieferant nicht Erfüllungsgehilfe des Verkäufers im Rahmen seiner kaufrechtlichen Pflichten ist (vgl. etwa Urteile vom 02.04.2014 - VIII ZR 46/13 - Rn 31 mwN; vom 24.10.2018 - VIII ZR 66/17 - Rn 97; vom 29.09.2021 - VIII ZR 111/20 - Rn 75; Beschluss vom 9.06.2020 - VIII ZR 315/19 - Rn 18; vgl. auch BT-Drucks. 14/6040, S. 210).
  • BGH, 09.06.2020 - VIII ZR 315/19

    Verjährung des Anspruchs auf Nachlieferung eines mangelfreien Fahrzeugs i.R.d.

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19
    Ein etwaiges Verschulden des Herstellers ist der Beklagten nicht nach § 278 BGB zuzurechnen, da nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung ein Hersteller oder Lieferant nicht Erfüllungsgehilfe des Verkäufers im Rahmen seiner kaufrechtlichen Pflichten ist (vgl. etwa Urteile vom 02.04.2014 - VIII ZR 46/13 - Rn 31 mwN; vom 24.10.2018 - VIII ZR 66/17 - Rn 97; vom 29.09.2021 - VIII ZR 111/20 - Rn 75; Beschluss vom 9.06.2020 - VIII ZR 315/19 - Rn 18; vgl. auch BT-Drucks. 14/6040, S. 210).
  • BGH, 10.03.2021 - VII ZR 140/20

    "Kaltkeller" eines Neubaus muss trocken sein!

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19
    Der Bescheid vom 03.06.2016 entfaltet in Bezug auf die darin enthaltenen Ausführungen, dass Abschalteinrichtungen zulässig seien, keine Tatbestandswirkung, denn insoweit, handelt es sich um Begründungselemente, die von dem Regelungsinhalt und damit der Tatbestandswirkung des Verwaltungsakts selbst nicht erfasst werden (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 26.01.2022 - VII ZR 140/20 - Rn 34 f).
  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19
    Es wies zum Zeitpunkt der Übergabe eine unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne von Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2007 über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich der Emissionen von leichten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen (Euro 5 und Euro 6) und über den Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen für Fahrzeuge (ABl. L 171/1 vom 29. Juni 2007; im Folgenden: VO 715/2007/EG) auf und ihm haftete damit wegen der latenten Gefahr einer Betriebsuntersagung (§ 5 Abs. 1 FZV) ein Sachmangel nach § 434 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BGB aF an (vgl. BGH, Urteile vom 21.072021 - VIII ZR 254/20 - Rn 23 ff.; vom 29.09.2021 - VIII ZR 111/20 - Rn 20; Beschluss vom 08.01.2019 - VIII ZR 225/17 - Rn 6 ff.), der zum Zeitpunkt der Rücktrittserklärung (vgl. zur Maßgeblichkeit auch dieses Zeitpunkts: BGH, Urteil vom 27.05.2020 - VIII ZR 315/18 - Rn 43 mwN) am 04.05.2017 noch nicht beseitigt war.
  • BGH, 26.08.2020 - VIII ZR 351/19

    Kaufrecht: Rücktritt nach erfolglosem Ablauf einer zur Nacherfüllung gesetzten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19
    b) Ein Rücktritt nach § 437 Nr. 2, §§ 323, 346, 349 BGB setzt zwar neben dem Vorliegen eines Sachmangels im Sinne des § 434 BGB aF zu seiner Wirksamkeit grundsätzlich weiter voraus, dass der Käufer dem Verkäufer erfolglos eine angemessene Frist zur Nacherfüllung gesetzt hat (vgl. hierzu BGH Urteil vom 26.08.2020 - VIII ZR 351/19 - Rn 41 bis 47), was hier unstreitig nicht erfolgt ist.
  • BGH, 21.07.2021 - VIII ZR 254/20

    Zum sog. Dieselskandal: Grenzen der Ersatzlieferung bei einem Nachfolgemodell

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19
    Es wies zum Zeitpunkt der Übergabe eine unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne von Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2007 über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich der Emissionen von leichten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen (Euro 5 und Euro 6) und über den Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen für Fahrzeuge (ABl. L 171/1 vom 29. Juni 2007; im Folgenden: VO 715/2007/EG) auf und ihm haftete damit wegen der latenten Gefahr einer Betriebsuntersagung (§ 5 Abs. 1 FZV) ein Sachmangel nach § 434 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BGB aF an (vgl. BGH, Urteile vom 21.072021 - VIII ZR 254/20 - Rn 23 ff.; vom 29.09.2021 - VIII ZR 111/20 - Rn 20; Beschluss vom 08.01.2019 - VIII ZR 225/17 - Rn 6 ff.), der zum Zeitpunkt der Rücktrittserklärung (vgl. zur Maßgeblichkeit auch dieses Zeitpunkts: BGH, Urteil vom 27.05.2020 - VIII ZR 315/18 - Rn 43 mwN) am 04.05.2017 noch nicht beseitigt war.
  • BGH, 27.05.2020 - VIII ZR 315/18

    Kaufvertrag: Beschaffenheitsangabe eines Tieres; Zustand bei Gefahrübergang;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.12.2022 - 4 U 147/19
    Es wies zum Zeitpunkt der Übergabe eine unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne von Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2007 über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich der Emissionen von leichten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen (Euro 5 und Euro 6) und über den Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen für Fahrzeuge (ABl. L 171/1 vom 29. Juni 2007; im Folgenden: VO 715/2007/EG) auf und ihm haftete damit wegen der latenten Gefahr einer Betriebsuntersagung (§ 5 Abs. 1 FZV) ein Sachmangel nach § 434 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BGB aF an (vgl. BGH, Urteile vom 21.072021 - VIII ZR 254/20 - Rn 23 ff.; vom 29.09.2021 - VIII ZR 111/20 - Rn 20; Beschluss vom 08.01.2019 - VIII ZR 225/17 - Rn 6 ff.), der zum Zeitpunkt der Rücktrittserklärung (vgl. zur Maßgeblichkeit auch dieses Zeitpunkts: BGH, Urteil vom 27.05.2020 - VIII ZR 315/18 - Rn 43 mwN) am 04.05.2017 noch nicht beseitigt war.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   OLG Bamberg, 17.10.2019 - 4 U 147/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,55999
OLG Bamberg, 17.10.2019 - 4 U 147/19 (https://dejure.org/2019,55999)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 17.10.2019 - 4 U 147/19 (https://dejure.org/2019,55999)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 17. Oktober 2019 - 4 U 147/19 (https://dejure.org/2019,55999)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,55999) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    ZPO § 97 Abs. 1, § 522 Abs. 2
    Keine sittenwidrige Schädigung durch Inverkehrbringen eines Fahrzeugs mit Motorsteuerungssoftware "Thermofenster"

  • rewis.io

    Softwareupdate, Fahrzeugmotor, Rückruf, mangelhaft, Nachweis

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Stuttgart, 30.07.2019 - 10 U 134/19

    Kauf eines vom "Diesel-Abgasskandal" betroffenen Gebrauchtfahrzeuges:

    Auszug aus OLG Bamberg, 17.10.2019 - 4 U 147/19
    Auf eine evtl. Beweislastumkehr kommt es nicht an; die zitierte Entscheidung 3 U 101/18 OLG Stuttgart ist weder in JURIS noch bei BECK-ONLINE veröffentlicht und dem Senat nicht zugänglich, steht aber evtl. im Gegensatz zu OLG Stuttgart 14 U 95/19 und 10 U 134/19 (Anlagen BB 9, 10, Berufungserwiderung RN 52, 53, S. 16/17).
  • OLG Stuttgart, 11.12.2020 - 3 U 101/18

    Ansprüche gegen Hersteller/Verkäufer wegen angeblich unzulässiger

    Auszug aus OLG Bamberg, 17.10.2019 - 4 U 147/19
    Auf eine evtl. Beweislastumkehr kommt es nicht an; die zitierte Entscheidung 3 U 101/18 OLG Stuttgart ist weder in JURIS noch bei BECK-ONLINE veröffentlicht und dem Senat nicht zugänglich, steht aber evtl. im Gegensatz zu OLG Stuttgart 14 U 95/19 und 10 U 134/19 (Anlagen BB 9, 10, Berufungserwiderung RN 52, 53, S. 16/17).
  • OLG Köln, 04.07.2019 - 3 U 148/18
    Auszug aus OLG Bamberg, 17.10.2019 - 4 U 147/19
    Er verweist auf eine von der Beklagten zitierte einschlägige Entscheidung des OLG Köln (3 U 148/18, Anlage BB 5, Berufungserwiderung S. 10, RN 31, 32.
  • OLG Stuttgart, 04.07.2019 - 14 U 95/19

    Berufung: Anforderungen an die Berufungsbegründung

    Auszug aus OLG Bamberg, 17.10.2019 - 4 U 147/19
    Auf eine evtl. Beweislastumkehr kommt es nicht an; die zitierte Entscheidung 3 U 101/18 OLG Stuttgart ist weder in JURIS noch bei BECK-ONLINE veröffentlicht und dem Senat nicht zugänglich, steht aber evtl. im Gegensatz zu OLG Stuttgart 14 U 95/19 und 10 U 134/19 (Anlagen BB 9, 10, Berufungserwiderung RN 52, 53, S. 16/17).
  • LG Schweinfurt, 18.09.2020 - 22 O 870/19

    Schadensersatz, Fahrzeug, Schadensersatzanspruch, Rechtsanwaltskosten,

    Wenn das für das Fahrzeug der Klagepartei allein in Rede stehende Thermofenster nicht zwischen Prüfstand und realem Betrieb unterscheidet, sondern sich nach der Umgebungstemperatur richtet, ist es aber nicht offensichtlich auf eine "Überlistung" der Prüfungssituation ausgelegt (OLG Düsseldorf, BeckRS 2020, 9904 Rn. 28 ff.; vgl. hierzu auch OLG München, Beschluss vom 29.08.2019 - Az. 8 U 1449/19, Rn. 145 ff.; OLG Köln, BeckRS 2019, 15640 Rn. 5; OLG Bamberg, BeckRS 2019, 43152 Rn. 10).

    Vor dem Hintergrund der allgemein bekannten Informationen und der von der Klagepartei entsprechend geschilderten Funktionsweise des Thermofensters stellt sich ein Verhalten der Beklagten als möglich dar, bei dem sie zur Einhaltung der Emissionswerte bei gleichzeitigem Motorschutz und möglicherweise auch einer gewissen Kostensensibilität eine vertretbare Auslegung einer unbestimmten Norm gewählt hat (OLG Düsseldorf, BeckRS 2020, 9904 Rn. 31 ff.; vgl. hierzu auch OLG München, Beschluss vom 29.08.2019 - Az. 8 U 1449/19, Rn. 145 ff.; OLG Köln, BeckRS 2019, 15640 Rn. 5; OLG Bamberg, BeckRS 2019, 43152 Rn. 10).

  • OLG Düsseldorf, 15.12.2020 - 23 U 163/19
    Eine solche war entgegen der Ansicht des Landgerichts nicht entbehrlich (vgl. auch Urteil des Senats vom 17.11.2020 - I-23 U 9/20; ebenso u.a. OLG Bamberg, Beschluss vom 17.10.2019 - 4 U 147/19, BeckRS 2019, 43152, beck-online).
  • LG Schweinfurt, 22.02.2022 - 24 O 398/21

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: VW T6

    Wenn das für den VW T6 des Klägers in Rede stehende Thermofenster aber schon nicht zwischen Prüfstand und realem Betrieb unterscheidet, sondern sich nach der Umgebungstemperatur richtet, ist es nicht offensichtlich auf eine "Überlistung" der Prüfungssituation ausgelegt (siehe BGH, Urteil vom 13.07.2021, Az. VI ZR 128/20, BeckRS 2021, 21371 Rn. 13; dass., SVR 2021, 100 [101]; ferner OLG Düsseldorf, Urteil vom 12.03.2020, Az. 1-5 U 110/19, BeckRS 2020, 9904 Rn. 28; vgl. hierzu auch OLG Köln, Beschluss vom 04.07.2019, Az. 3 U 148/18, BeckRS 2019, 15640, Rn. 5; OLG Bamberg, Beschluss vom 17.10.2019, Az. 4 U 147/19, BeckRS 2019, 43152 Rn 10).
  • LG Schweinfurt, 08.03.2021 - 13 O 618/2

    Abgasskandal - Wirtschaftliche Rückabwicklung eines VW Golf Variant

    Wenn das für das Fahrzeug der Klagepartei allein in Rede stehende Thermofenster nicht zwischen Prüfstand und realem Betrieb unterscheidet, sondern sich nach der Umgebungstemperatur richtet, ist es aber nicht offensichtlich auf eine "Überlistung" der Prüfungssituation ausgelegt (OLG Düsseldorf BeckRS 2020, 9904 Rn. 28 ff.; vgl. hierzu auch OLG München, Beschluss vom 29.08.2019 - Az. 8 U 1449/19, Rn. 145 ff.; OLG Köln BeckRS 2019, 15640 Rn. 5; OLG Bamberg BeckRS 2019, 43152 Rn. 10).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht